Der Diskurs im Modell-Verfahren Mäusebunker

(Leichte Sprache)

 

Diskurs bedeutet in etwa Gespräch oder Austausch.

Hier können Sie Meinungen und Interviews

von verschiedenen Expertinnen und Experten aus dem Jahr 2021 lesen.

Sie reden über diese 4 Themen:

  • Architektur 
  • Greening Futures 
  • Co-Habitation 
  • Re-Imagining

Zur Architektur

 

Ein anderes Wort für Architektur ist Bau-Kunst.

Architekten sind Fachleute.

Sie planen und entwerfen Gebäude.

In diesem Bereich geht es um den Mäusebunker

als Gebäude im Bau-Stil Brutalismus.

Der Mäusebunker ist ein besonderes Beispiel für diesen Bau-Stil.

 

Wir schreiben hier die Meinung von 4 Experten

zu der Architektur vom Mäusebunker.

Doktor Gunnar Klack

Doktor Gunnar Klack ist Architekt.

Er erklärt:

Warum ist der Mäusebunker wichtig für die Geschichte

und die Stadt-Planung?

In dem Mäusebunker wurden früher medizinische Experimente gemacht.

Er steht zusammen mit 2 anderen wichtigen Gebäuden auf dem

Campus Benjamin Franklin.

Dieser Campus ist ein gutes Beispiel dafür:

Architektur und Stadt-Planung sind wichtig

für den Fortschritt in der Wissenschaft.

Besonders nachdem Berlin nach dem 2. Welt-Krieg

in 2 Teile geteilt war.

 

Die 3 Gebäude auf dem Campus waren:

•    das Klinikum Benjamin Franklin,

•    das Hygiene-Institut und

•    der Mäusebunker.

 

Die 3 Gebäude wurden so geplant, dass sie gut zusammenpassen.

Im Klinikum wurden Menschen behandelt.

 

Im Hygiene-Institut haben Wissenschaftler Krankheits-Erreger erforscht.

Und im Mäusebunker wurden Impfstoffe und Medikamente getestet.

Alle 3 Gebäude haben eine besondere Außen-Wand aus Sicht-Beton.

Sie sind einzigartig und haben einen hohen künstlerischen Wert.

 

 

Ein Foto von dem Gebäude des Hygieneinstituts der Charité.
Hygieneinstitut

Bild: Lioba Keuck Fotografie

Ein Foto vom brutalistischen Gebäude des Mäusebunkers.
Die die ehemalige Forschungseinrichtung für Experimentelle Medizin und das Institut für Hygiene und Umweltmedizin der Charité – Universitätsmedizin Berlin gegenüber bilden ein architektonisches Ensemble.

Bild: Lioba Keuck Fotografie

Eine Luftaufnahme von dem Campus Benjamin Franklin.
Luftaufnahme. Campus Benjamin Franklin

Copyright: Charité | CFM

Gabriele Dolff-Bonekämper

Gabriele Dolff-Bonekämper ist Professorin

an der Technischen Universität Berlin.

Sie ist auch Kunst-Historikerin und Denkmal-Pflegerin.

Sie spricht darüber:

Warum ist der Mäusebunker ein wichtiges Denkmal?

Sie erklärt:

Das Gebäude war mal ein Tier-Labor.

Das hatte einen Einfluss darauf, wie der Mäusebunker gebaut wurde.

Im Mäusebunker gibt es zum Beispiel eine besondere Lüftungs-Anlage.

 

An der Außen-Seite vom Gebäude gibt es Röhren.

Die Röhren leiten die Luft nach draußen.

Das Gebäude hat auch ein besonderes System,

das den Mäusebunker von der Außen-Welt isoliert.

Dieses System ist auch besonders gestaltet.

All diese Dinge machen das Gebäude zu einem wichtigen Denkmal.

 

Wir müssen uns auch daran erinnern:

In diesem Gebäude sind viele Tiere

für medizinische Forschung gestorben.

Das sollten die Menschen nicht vergessen

und es sollte sichtbar bleiben.

 

Das Bild zeigt die Außenwand des Mäusebunkers mit den Gaubenfenstern und den Lüftungsrohren.
Mäusebunker, 2021

Bild: Neue Langeweile

Ludwig Heimbach

Ludwig Heimbach ist Architekt.

Er hat sich zusammen mit anderen Experten sehr stark

mit dem Gebäude des Mäusebunkers beschäftigt.

Sie haben eine Ausstellung über den Mäusebunker gemacht.

Herr Heimbach sagt:

Der Mäusebunker sieht aus wie ein Kriegs-Schiff.

Denn viele Menschen fanden Tier-Versuche schlecht.

Darum wurde bewusst entschieden:

Der Mäusebunker sollte wie ein Kriegs-Schiff aussehen.

Denn die Menschen streiten über das Thema.

 

Heimbach denkt:

Der Mäusebunker sollte wie ein Ort aussehen,

an dem man sich vorstellt:

Das wird die Zukunft sein.

Egal ob das eine gute Zukunft oder eine schlechte Zukunft ist.

Ludwig Heimbach_Versuchsanordnung Berlin _Bösewicht
Versuchungsanordnung

Bild: Ludwig Heimbach

Eine Skizze vom Mäusebunker.
Zeichnung aus dem Büro der Architekt*innen Hänska

Bild: Nachlass © T. Hänska

Das Foto zeigt ein Modell der Zentralen Tierlaboratorien aus Nachlass der Architekten Hänska.
Modell der Zentralen Tierlaboratorien

Bild: Nachlass © T. Hänska

Kay Fingerle

Die Fotografin Kay Fingerle hat die letzten Fotos

innen in dem Mäusebunker gemacht.

Das Gebäude stand zu dem Zeitpunkt noch nicht leer.

Die Forschungs-Einrichtung für experimentelle Medizin

hatte schon geschlossen.

Die Fotos zeigen, wie sehr alles innen verschlossen war.

Es gab medizinische Geräte und Maschinen.

Die Räume waren in verschiedenen Farben gestrichen,

um zu zeigen:

Wie wichtig die Sauberkeit in den unterschiedlichen Räumen war.

 

 

Bild von einer Flur-Situation in die andere, mit gelben und roten Türen
OUT OF HOME STORIES, 2020

Bild: Kay Fingerle

Bild von Technikraum mit Gitterboden und Lüftungsrohren auf der linken Seite
OUT OF HOME STORIES, 2020

Bild: Kay Fingerle

Bild von Laborsituation mit Edelstahltischen und Glasvitrine
OUT OF HOME STORIES, 2020

Bild: Kay Fingerle

Bild von Raum mit gelbem Boden und metallisch-spiegelnden Wänden
OUT OF HOME STORIES, 2020

Bild: Kay Fingerle